Tuzo Kämpfer

Herkunft

Ihre genaue Herkunft ist ungeklärt. Es wird vermutet,  dass sie aus kleineren indischen Asil-Schlägen und japanische Nankin-Shamo entstanden sind. VAN IMPE (1986) meint, dass amerikanische GI´s aus Japan Nankin-Shamo mit nach Hause nahmen und aus Ihnen die heutigen Tuzo formten. Auch KUBOTA vermutet, dass der Tuzo eigentlich dem Nankin-Shamo entspricht. Lediglich das Gewicht hat in der Tuzowerdung etwas zugelegt.  Der Nankin-Shamo hat unter 1 kg. Die Zucht des Nankin-Shamo war früher dem japanischen Adel vorbehalten. In Deutschland sind sie seit 1983 anerkannt,  aber als Tuzo.

Haltung

Der Zuchtstamm ist der Ausgangspunkt. Tuzohähne sind sehr fleißig. Man kann ihnen 2-10 Hennen geben. Sie kümmern sich gut und behüten ihre Hennen. Bei abwechslungsreicher, gehaltvoller  Ernährung können im Frühjahr Bruteier gesammelt werden. Wenn man ein paar Sachen beherzigt, sind die Tuzo problemlos in der Aufzucht. Das Starterfutter sollte proteinreich sein (zB. Ziergeflügelstarter, Putenstarter, gehaltvolles Kükenstarterfutter).  Die Gaben von Mehlwürmern können zur Zahmheit der Tiere beitragen. Nach ca. 8 Wochen sollte auf ein gutes Jungtierfutter umgestellt werden. Beim weiteren Heranwachsen können die Jungtiere in Gruppen gehalten werden. Manchmal ist es notwendig beginnende Rangkämpfe mit dem Aufsetzen von Hühnerbrillen zu unterbinden. Ein Integrieren von fremden Tieren in eine bestehende Gruppe kann im fortgeschrittenen Alter zu Problemen führen. Sie sind halt Kämpfer.

Beschreibung

Der Tuzo ist ein kleines Kampfhuhn mit einem Gewicht von 1,3-1,5kg beim Hahn und 1,0-1,2kg bei der Henne. Die Legeleistung liegt bei 80 Eiern im Jahr bei einem Bruteigewicht von 35g.

Die Rasse muss grundsätzlich einen dreireihigen Erbsenkamm haben, die Ohrlappen sind klein und rot durchgefärbt.
Der Schnabel ist eher klein und sehr stabil. Der gesamte Kopf ist leicht herabgesetzt am Hals.
Die Kehllappen sind sehr klein und der Halsbehang ist fest.
Die Schultern sind hochgezogen und der Schwanz leicht gesenkt, die Brust ist sehr breit und die Befiederung fest anliegend. Die Ständer sind sehr kräftig und nicht stark gebogen.
Die Henne ist im allgemeinen etwas flacher.

Es gibt 6 anerkannte Farbschläge wobei Schwarz, Weiß und gesperberte Hühner am meisten vorkommen.