Der Stall ist wohl eine der wichtigsten Anschaffungen in deinem Hühnerparadies.

Bist du handwerklich geschickt ist das natürlich toll, so kannst du dir deinen Stall nach eigenem Wunsch selbst bauen. Hier gibt es natürlich einiges zu beachten, angefangen von den Materialien bis zur Aufteilung des Inventars.

Bist du handwerklich nicht so talentiert oder du hast es gerne bequem gibt es Online tolle Alternativen die teilweise sehr gut überlegt sind und vor allem aus Materialien bestehen die man selbst sowieso kaum verarbeiten kann wie z.B. Kunststoff.
Richtig gelesen, Plastik ist im Hühnerstall sehr dankbar, einfach zu reinigen, sehr leicht und vor allem gibt Kunststoff dem Ungeziefer kaum ein gutes Versteck.

Nachteil ist das Kunststoffställe wie der Eglu Cube© von Omlet etwas teurer sind.

Eine Grundregel beim Stall sollte lauten ‚So schlicht und einfach wie möglich.

Wasser– Wenn man den Vorteil von einem großen Auslauf hat sollte man auf jeden Fall das Wasser außerhalb des Stalles anbieten, denn im Stall läuft es manchmal aus oder die Hühner verspritzen es und man hat in Verbindung mit der Einstreu ein Gemisch dass schnell schimmelig wird oder stinkt.
Zur Wasserbereitstellung im Auslauf genügt oft eine schwere Tonschüssel oder noch besser die handelsüblichen Kunststofftränken die es in allen Größen gibt.

Vorsicht von den Tränken die auf Beinen stehen und der Eimer darauf gestellt wird, die Idee ist zwar sehr gut, funktioniert in der Praxis aber meistens nur ein paar Wochen oder Monate dann fängt das Teil an undicht zu werden da sich Schmutz und Algen absetzen.

Futter-Beim Futter schwört wahrscheinlich jeder Züchter ein bisschen auf sein eigenes.
Bei Kämpfer Rassen ist aber wichtig dass es etwas eiweißreicher ist als bei den Haushühnern. Ich arbeite gerade an der für mich perfekten Mischung.

Sitzstangen– Die Sitzstangen bei Kämpferrassen sollten generell etwas niedriger sein da unsere Hühner meist etwas schwerer sind und auch nicht gut fliegen. Es kann schnell mal passieren dass sich ein schwerer Hahn, der von einer Sitzstange die über einen Meter hoch ist springt und sich dabei einen Lauf bricht.

Nester– Bei den Nestern verwende ich aktuell verschiedene Varianten und bin von allen begeistert. Bei den meisten Ställen habe ich die typischen Holznester die es auch Online in den verschiedensten Größen zu kaufen gibt. Meine letztzen beiden Nester sind aus Kunststoff und ich muss echt sagen, ich bin begeistert.
Es gilt die Regel dass man für drei Hennen ungefähr ein Nest benötigt. Lustigerweise haben aber die meisetn hennen genau das ‚Eine‘ Nest am liebsten.

Türöffner-Im Internet gibt es unzählige Angebote von automatischen Türöffnern (Pförtner) aber für mich und für viele andere Züchter die Wert auf Zuverlässigkeit legen ist der VSD von AXT-electronic ganz klar der beste. Die Batterien halten mehrere Jahre und das Gerät ist unverwüstlich.
Bei einem meiner Fünf Ställe habe ich auch die Alu Tür in der mittleren Größe (Enten) mitbestellt und muss sagen es funktioniert großartig und sieht auch noch gut aus.

Einstreu-Die Einstreu ist sehr wichtig und soll vor allem für Sauberkeit und ein gutes Klima im Stall sorgen. Jede Einstreu hat seine Vor und Nachteile aber das wichtigste ist dass sie sauber ist und schimmelfrei. Dass heißt sie gehört regelmäßig gewechselt. Ich persönlich nutze Hanfeinstreu da diese extrem saugend ist und auch Gerüche gut bindet. Ich kann die Hanfeinstreu meist mehrere Monate im Stall lassen bis sie stärkere verunreinigt ist und stinkt. Im Winter gebe ich auch noch Stroh in eine Ecke, die Hühner machen sich damit von selbst kleine Gruben und schützen sich ein wenig von der Kälte.
Hast du im Bekanntenkreis einen Bauer oder Tischler kommst du wahrscheinlich günstig zu Stroh und Sägespänen was natürlich toll ist und als alleinige Einstreu auch gut funktioniert.